Da wir uns an der Westseite von den Philippinen befinden, hatte der Tsunami in Japan auch auf uns Auswirklungen. An einem Freitag, den ich Vormittags noch ahnungslos in Canjaway verbracht hatte, haben Marker für den Bangus Käfig in der Bucht gesetzt, nachmittags bin ich dann in die Stadt gefahren und bin ins Internet und wurde gleich mit den Worten empfangen ob ich denn schon von der Tsunami Warnung gehört hatte. Zwischen 17 und 19 Uhr rechnet man mit der Ankunft von 1 Meter, die Höhe kann sich aber auch schnell ändern. Kurz darauf erreichten mich auch schon die ersten Kurzmitteilungen vom Sicherheitsbeauftragten der Organisation und meinen Mitbewohnerinnen ich soll doch schleunigst Nachhause kommen. Zum Glück hatte ich noch ein Trycicle gefunden das mich zum völlig überteuerten Preis noch zu nach Hause gefahren hat. Auf dem Weg nach Hause sah man überall Familien mit vielen Taschen die sich auf höher gelegene Bereiche in Sicherheit gebracht haben. Zuhause angekommen kam dann die Info von unserem Sicherheitsbeauftragen, die Regierung hat angeordnet man solle sich in Sicherheit bringen und auch besorgte Nachbaren hatten uns auch schon bereits informiert.Dann haben wir schnell das wichtigste gepackt und sind zum höchsten Gebäude der Uni. Da hatte sich schon ein Teil unserer Nachbarschaft versammelt. Dort oben haben wir dann unseren Proviant verputzt, Karten gespielt, gequatscht und besorgte Menschen in Deutschland per SMS beruhigt. Abends gegen 23 kam die Entwarnung, drei Wellen in der Höhe zwischen 25 und 60cm hatten Samar erreicht und nichts ist passiert. Dann konnten wir ja beruhigt nach Hause gehen.
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