Letztes Wochenende waren wir in Salcedo (so circa 100 km von Borongan weg) auf einem Geburtstag von einem anderen Freiwilligen eingeladen. Haben Nachmittags noch eine kleinen Bus erwischt, der dann nach einer dreiviertel Stunde auch endlich voll war und losfuhr (erstaunlicherweise waren die wie wir dachten 2er Sitze in Wirklichkeit als 3er Sitze gedacht …wir dicken und breiten Europäer sind für diese vorgesehen Größen einfach nicht gemacht, auch im Tricycle hat man zwar mühelos neben einer Philippina Platz, aber zwei deutsche Freiwillige haben öfter ihre liebe Not nebeneinander zupassen ;).
Nach zwei Stunden Fahrt, hatten wir einen Platten, der aber schnell behoben werden konnte und das letzte Stück Straße scheint das schlechteste in der ganzen Provinz zu sein, bescherte uns eine kostenlose Achterbahnfahrt ;). Generell sind aber die Straßen hier um Borongan echt in Ordnung, hatte es viel schlimmer erwartet, klar gibt es auch Abschnitte die echt von Schlaglöchern übersät sind, oder die von irgendwelchen Taifunen stark beschädigt worden sind aber die Verbesserung der Infrastruktur hat oberste Priorität auf der Regierungseben und das merkt man deutlich. Nach 3 bis 4 Stunden waren dann die 100 Kilometer bewältigt ;).
Die Rückfahrt war dann noch ein wenig abenteuerlicher… nach 30 min schweißtreibendem Fußmarsch (ein Tricycle war nicht aufzutreiben am Morgen) kamen wir ziemlich fertig am Wartehäuschen an. Wenn man sich nicht gerade in einem Ort befindet in dem die Jeepneys oder Vans losfahren, dann stellt man sich auf die Straße und wartet bis was passendes vorbeikommt. Wir (7 Freiwillige und 2 Philippin@s) mussten innerhalb von 3 Stunden zwei überfüllte Jeepneys an uns vorbei fahren lassen, auf die wir nicht mehr passten. Zum Glück kam der dritte bei dem wir dann auf Dach klettern konnten… zum Glück hat weder die Sonne gescheint noch hat es geregnet… perfekte Bedingungen also um auf einem Jeepneydach so ca 3 Stunden zu verbringen. Die Menschen auf der Straße waren ganz angetan von 7 Deutschen auf nem Jeepneydach und wir hatten noch mehr Aufmerksamkeit als sonst und so wurde unsere Fahrt von Schreien, Winken oder einfach total verblüfften Gesichtern begleitet. Nach dieser Fahrt tat einem zwar jeder Knochen weh, aber man wider um ein kleines Abendteuer reicher.
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